So wird das nix - wann Verhaltensänderung misslingt (1)

Sagt dein Unterbewusstsein "hmpf"?

 

In dieser Mini-Serie mache ich deutlich, welche Faktoren eine Veränderung von vorneherein sabotieren. Den Anfang macht: ein einfacher Test. Damit eine erfolgreiche Umsetzung wahrscheinlicher wird.    

 

Du hast also vor, etwas zu ändern. So geht es jedenfalls nicht weiter. Glückwunsch! Mir wäre nur wichtig, dass du möglichst erfolgreich dabei bist. Ist besser für die Meinung über dich selbst. Nicht dass du nachher noch schlussfolgerst, mit dir stimme etwas nicht - zu faul / der Schweinehund zu groß/ die Willenskraft zu klein.

 

Das Unterbewusste

 

Eigentlich weißt du, ob du ein Vorhaben wirklich umsetzen willst oder nicht. Nur hört man manchmal nicht so gerne hin, wenn das Unterbewusstsein meckert. Diese Stimme, die ungebeten „dazwischenplappert“. Das ist die größte Macht, was deine Entscheidungen und dein Handeln angeht. Der Verstand versucht sich zwar durchzusetzen, langfristig  gewinnt das Unterbewusste.

 

Daher ist es ratsam, dieses Unterbewusstsein „zu überzeugen“, bevor man etwas am Lebensstil ändert. Ansonsten findet man sich in Situationen, die die meisten schon kennen: man kämpft mit sich selbst.

 

„Eigentlich will ich schwimmen gehen, aber ich bin so kaputt und will mich aufs Sofa legen“. Das zehrt und ist langfristig nicht durchzuhalten. Denn Gesundheitsverhalten, über das ich hier schreibe, ist eben „freiwillig“. Niemand zwingt dich, dich gesünder zu verhalten. Im Gegenteil. Die Gesellschaft erleichtert ungesundes Verhalten. Man braucht also eine gehörige Portion Überzeugung, um gesunde Strategien durchzuziehen. Und ein Unterbewusstsein, das unterstützt anstatt zu sabotieren.

 

Der Test

Der „Test“ ist ganz einfach.

Sage (am besten laut): "Ich werde [guten Vorsatz] tun!“

 

Und dann schnell genau hinhören und -spüren. Der erste Impuls ist entscheidend. Das ist das Unterbewusste, das sich meldet und entweder so etwas sagt wie „Jippie“/“Jaaaa gerne“ oder etwas wie „wääääh“/“och nööö“/“blöhööd“. Oder etwas weniger deutliche Signale wie: „Ja schon, aber…“, „Äh moment mal…“. Was sagt ihre Magengegend dazu? Kommt ein ungutes Gefühl auf? Oder kribbelt es im Magen vor Aufregung und Tatendrang?

Wichtig ist: Beobachte deine unmittelbare Reaktion für ein ehrliches Feedback von deinem Unterbewussten. Zwei Sekunden später denkt dein rationaler Verstand mit und kann dir einreden, die Sache sei oberste Priorität.

 

Was jetzt?

Verspürst du freudige Erwartung und keine Widerstände - lege los!

Kommt eine negative erste Reaktion? Dann weißt du, es lohnt sich nicht, so in die Umsetzung zu gehen. Wenn das Unterbewusstsein „hmpf“ sagt, hast du mit deinem Verstand keine Chance oder es wird viel zu anstrengend.

 

Wenn du mehr Klarheit brauchst, was dein Unterbewusstsein stört, empfehle ich die folgenden Blogartikel.

So wird das nix - mein Arzt sagt...

So wird das nix - Kosten-Nutzen-Bilanz

So wird das nix - zwei Glaubensrichtungen

 

Kommst du alleine nicht weiter? Oft reicht schon ein etwas anderer Blick auf die Situation, um neue Lösungen zu finden. Ein Coaching hilft dir, genau das ans Licht zu bringen und eine Strategie zurecht zu legen. So wird langfristige Veränderung möglich. 

 

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Kontakt

Dr. phil. Silke Schäfer

 

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